Preisträger

«BLUTBUCH»

Aufgewachsen in einem schäbigen Schweizer Vorort, ist die Erzählfigur von «Blutbuch» den engen Strukturen der Herkunft entkommen, lebt in Zürich und fühlt sich im nonbinären Körper wohl. Doch dann erkrankt die Grossmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit und den bruchstückhaften Erinnerungen an die eigene Kindheit auseinanderzusetzen. Der Text lässt Erzählkonventionen hinter sich und erzählt auf verblüffend eigenwillige Art eine Familiengeschichte vor dem Hintergrund der aktuellen Gender- und Klassendebatten.
Laudatio von Sieglinde Geisel

Kim de l'Horizon

KIM DE L’HORIZON

KIM DE L’HORIZON, hat Germanistik und am Literaturinstitut Biel studiert. In der Spielzeit 2021/22 war Kim de l’Horizon Hausautor:in an den Bühnen Bern. Das Debüt «Blutbuch» wurde mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet und für den Deutschen Buchpreis 2022 nominiert.

Bild © Anne Morgenstern