Nominiert 2011

«Grünschnabel»

Ein Waisenmädchen leidet unter der Spracharmut im Heim, bis es in einer Adoptivfamilie beginnt, sich seine eigene Sprachwelt zu schaffen. Es sammelt Begriffe, ordnet diese in Wortschachteln, findet und erfindet Zusammenhänge und Bedeutungen. Ein ungewöhnlicher Bilderreichtum und eine eigenwillige Erzählweise kennzeichnen die Entwicklungsgeschichte. Monica Cantieni macht in «Grünschnabel» die zentrale Bedeutung der Sprache für den Aufbau individueller Identität deutlich.

Laudatio von Hans Ulrich Probst

Cantieni, Monica

Monica Cantieni

Geboren 1965 in Thalwil, arbeitet als Kulturredakteurin bei SRF Schweizer Radio und Fernsehen sowie als freie Literaturkritikerin. Seit 1992 hat sie zudem zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht. Sie lebt in Wettingen und Wien. «Grünschnabel» ist ihr erster Roman. Nominiert 2011.

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