Nominiert 2017

«Knochenlieder»

«Knochenlieder» erzählt die Geschichte von vier Aussteigerfamilien: zunächst von deren Leben in einer kommunenartigen, abgeschotteten Siedlung mit eigenen Regeln und vielen Geheimnissen, danach – rund 20 Jahre später – in einer Stadt mit totaler Überwachung und Stacheldraht-Zäunen. Martina Clavadetscher beschreibt mal mit Märchenmotiven, mal mit Hacker- Vokabular eine Welt im Ausnahmezustand. In einer knappen, bildstarken Sprache skizziert sie einen beklemmenden und überraschend aktuellen Gesellschaftsentwurf.

Martina Clavadetscher

Geboren 1979, studierte Germanistik, Linguistik und Philosophie an der Universität Fribourg. Seit 2009 arbeitet sie als Autorin und Dramatikerin sowie als Radiokolumnistin. Für ihre Theaterstücke wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Bild © Ingo Höhn