Gewinner Schweizer Buchpreis 2008

Rolf Lappert

Geboren 1958 in Zürich. Er machte eine Ausbildung zum Grafiker und gründete mit einem Freund einen Jazz-Club. Zwischen 1996 und 2004 arbei­tete er als Drehbuchautor, unter anderem für eine Serie des Schweizer Fernsehens. Heute lebt Rolf Lappert als Autor in Listowel, County Kerry, Irland. Preisträger 2008.

Bild ©Sonja Maria Schobinger
Preisträger
Lappert, Nach Hause schwimmen

«Nach Hause schwimmen»

Wilbur ist kein Glückskind. Ohne Eltern bei der Grossmutter aufgewachsen, die verstirbt und mit einem besten Freund, der in einer Erziehungsanstalt lebt, bleibt Wilbur ein Verlierer. Erst die charmante Aimee bringt ihm etwas anderes bei. Wilbur muss endlich lernen zu leben – ob er will oder nicht.

Laudatio von Hans Ulrich Probst

Nominiert 2008

Lukas Bärfuss

Lukas Bärfuss, geboren 1971, ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Dramatiker, dessen Stücke weltweit gespielt werden. Nach «Hundert Tage» (Wallstein Verlag, 2008) ist «Koala» sein zweiter Roman. Nominiert 2008 und Preisträger 2014.

Siehe auch:
Koala

Bild © Frederic Meyer
Nominiert

«Hundert Tage»

Lukas Bärfuss erzählt in «Hundert Tage» die Geschichte eines moralischen Irrtums, der in Ru­anda eines der grössten Verbrechen des Jahrhunderts ermöglichte. Ein dunkles Kapitel aus Afrikas Geschichte, in das wir tiefer verstrickt sind, als wir glauben wollen. Der Roman zweier Menschen, die im Chaos ihrer Zeit um ihre Unschuld kämpfen.

Anja Jardine

Geboren 1967, arbeitete nach einem Wirtschaftsstudium und dem Besuch der Henri-Nannen-Journalistenschule als Filmemacherin, dann als Redakteurin beim Zeit-Magazin und Spiegel reporter sowie als Autorin für das Wirtschaftsmagazin Brand eins. Seit 2005 ist sie Redakteurin beim NZZ Folio. Anja Jardine lebt in Zürich. Nominiert 2008.

Bild © Anita Affentranger
Nominiert
Jardine, Als der Mond vom Himmel fiel

«Als der Mond vom Himmel fiel»

Um Verlust und Flüchtigkeit geht es in Anja Jardines dichten Erzählungen – und um den unendlichen Reichtum, der selbst in der namenlosen Begegnung liegen kann. Selten geht es um Liebespaare im eigentlichen Sinn, und dennoch sind es ausnahmslos Geschichten von der Liebe.

Laudatio von Martin Zingg

Adolf Muschg

Adolf Muschg

Geboren 1934 in Zollikon. Sein OEuvre wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Hermann-Hesse-Preis, dem Grimmelshausen-Preis und dem Büchner-Preis. 2003-2006 war Adolf Muschg Präsident der Akademie der Künste in Berlin. Nominiert 2008.

Bild © Isolde Ohlbaum
Nominiert
Kinderhochzeit

«Kinderhochzeit»

In Adolf Muschgs Roman «Kinderhochzeit» will Klaus Marbach der Kooperation der Schweizer Industrie mit dem Nationalsozialismus auf den Grund gehen. Imogen, die letzte aus der Aluminium-Dynastie der Bühlers, protegiert seine Nachforschungen. Marbachs zunehmende Passion für diese ältere Frau führt ihn über mehrere Grenzüberschreitungen zu den Quellen seiner Existenz und schliesslich ins Labyrinth einer unvergangenen Geschichte.

Peter Stamm

Peter Stamm, geboren 1963, studierte einige Semester Anglistik und Psychologie und übte verschiedene Berufe aus, u.a. in Paris und New York. Er lebt in Winterthur. Sein Werk umfasst Romane (zuletzt «Weit über das Land»), Erzählungen, Hörspiele und Theaterstücke. Es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Siehe auch:
Seerücken Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt

Bild © Anita Affentranger
Nominiert
Stamm, Wir fliegen

«Wir fliegen»

Vor Jahren wollte Heidi Künstlerin werden, nun hat sie ungewollt Mann und Kind. Erst durch Carmen, die hübsche Lehrtochter aus der Bäckerei, fängt sie wieder an zu träumen. Bruno arbeitet als Portier in einem Hotel und wartet nach einem Arztbesuch auf ein schlimmes Untersuchungsergebnis. Peter Stamm zeichnet in «Wir fliegen» Momente in denen sich etwas verändert im Leben – Momente, die der Zeit enthoben scheinen.

Jury Schweizer Buchpreis 2008

Martin Ebel

Martin Ebel

Sandra Leis

Sandra Leis

Manfred Papst

Hans Ulrich Probst

Hans Ulrich Probst

Martin Zingg

Martin Zingg