Gewinner Schweizer Buchpreis 2012
«Das Kalb vor der Gotthardpost»
Peter von Matt liebt die Schweiz, ein Land zwischen Idylle und Globalisierung, zwischen alpiner Tradition und Hightech-Tunnel. Reich an Bildern und Weisheit, mit Witz und kämpferischer Vehemenz erhellt er die Seelenlage der Nation, wirft er aber auch einen kritischen Blick auf die Gesellschaft. Dieses Buch führt uns vor Augen, dass und warum die Beschäftigung mit Literatur mitten ins Herz des Bewusstseins eines jeden Staatsbürgers trifft.
Nominiert 2012
«Vielen Dank für das Leben»
Toto ist ein Waisenkind ohne klares Geschlecht. Zu dick, zu gross. Der Vater schon vor der Geburt abgehauen, die Mutter bald danach. Im kalten Sommer 1966 geboren, wandelt er durch eine kaputte Welt und fragt sich, warum die Menschen dieses Leben noch schrecklicher machen, als es schon ist. Und doch bleibt Toto wie unberührt, als ob es alles noch gäbe: Güte, Unschuld, Liebe, Zärtlichkeit.
«Ausser sich»
Sommer in Berlin. Eigentlich wären Katja und Sebastian viel lieber im Bett geblieben an diesem Samstagmorgen. Aber das Wochenende ist verplant. Während der Fahrt zu Freunden erleidet Sebastian einen Schlaganfall. Bald wird klar, dass er schwer geistig behindert bleiben wird. Katja hofft zunächst, Sebastian mit ihrer Liebe zurück ins Leben holen zu können. Aber erkennt er sie überhaupt noch? Wo sind die Bilder der Erinnerung, Wünsche und Träume? Ist das noch Sebastian?
«Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse»
Der junge orthodoxe Jude Mordechai Wolkenbruch, kurz Motti, hat ein Problem: Die Frauen, die ihm seine ‹mame› als Heiratskandidatinnen vorsetzt, sehen alle so aus wie sie. Ganz im Gegensatz zu Laura, doch die ist leider eine ‹schikse›: Sie trägt Hosen, hat einen hübschen ‹tuches›, trinkt Gin Tonic und benutzt ungehörige Ausdrücke. Mottis Gehorsam gegenüber der ‹mame› schwindet. Und Motti kann schon bald einen Schluss ziehen: Auch ‹schiksn› haben nicht alle Tassen im Schrank.
«Aus den Fugen»
Mitten im Konzert bricht der Starpianist Marek Olsberg abrupt sein Spiel ab. Mit den Worten «Das war’s dann» schliesst er den Klavierdeckel und verlässt den Saal. Olsbergs Tat wird allerdings nicht nur sein Leben in neue Bahnen lenken. In diesem Roman entfaltet sich auf engstem Raum eine Fülle menschlicher Schicksale mit all ihren Wendungen, Eingebungen und Zufällen.