«SEINETWEGEN»
Der Vater war die grosse Leerstelle in Zora de Buonos Leben. Er starb im Alter von 33 Jahren bei einem Autounfall, als sie acht Monate alt war. Die Mutter hat kaum über ihn gesprochen. Mit über sechzig macht sich die Tochter auf die Suche nach dem Mann, der damals den Unfall verursacht hat, nach dem «Töter». Wer war er? Wie hat er die letzten sechzig Jahre mit dieser Schuld gelebt? In nüchterner, präziser Sprache erzählt Zora del Buono von der Konfrontation mit dem stets Verschwiegenen ihrer eigenen Familiengeschichte. Ein zutiefst menschliches, versöhnliches Buch.
ZORA DEL BUONO
Geboren 1962 in Zürich, hat an der ETH Zürich Architektur studiert und war fünf Jahre Bauleiterin im Nachwende- Berlin. Sie ist Gründungsmitglied und Kulturredakteurin der Zeitschrift mare. Zuletzt erschienen «Gotthard» (2015) und «Die Marschallin» (2020).