Und was hat das mit mir zu tun

Seine Grosstante gab wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein rauschendes Fest, in dessen Verlauf 180 Juden erschossen wurden. Batthyany fängt an zu fragen, wie die Geschichte seiner Familie sein scheinbar so selbstbestimmtes Leben beeinflusst, auch über Generationen hinweg. Seine Suche nach Antworten führt ihn nach Ungarn, Österreich, Deutschland, Argentinien und Sibirien sowie weiter

Gerron

Kurt Gerron war einmal ein Star und ist jetzt nur noch ein Häftling unter Tausenden. Der Nationalsozialismus hat den Schauspieler von den Berliner Filmateliers ins Ghetto von Theresienstadt getrieben, wo er ein letztes Mal seine Fähigkeiten beweisen soll. Als er den Auftrag bekommt, einen Film zu drehen, steht er vor einer Gewissensentscheidung, bei der sein weiter

Alles sehen

«Alles sehen» ist die Geschichte eines Tages und einer Nacht in B., einer westdeutschen Provinzstadt. Wie verbringt man überhaupt einen Tag in B.? Mit Furor und Witz erzählt Höhtker vom Versuch seiner Figuren, sich bei schwieriger politischer Grosswetterlage durch ihr Leben und den Kleinstadtmief zu schlagen. Dabei legt der Autor ein feines Gespür für die weiter

Sacha Batthyany

Geboren 1973, studierte Soziologie in Zürich und Madrid. Er arbeitete für die «NZZ am Sonntag» und das «Magazin». Seit 2015 lebt er in Washington, D.C., wo er für den «Tages-Anzeiger» und die «Süddeutsche Zeitung» als Korrespondent über Politik und Gesellschaft berichtet. Nominiert 2016.

Christoph Höhtker

Geboren 1967, studierte Soziologie, war Taxifahrer, freier Journalist, Sprachlehrer und Werbetexter. 2013 veröffentlichte er sein Romandebüt «Die schreckliche Wirklichkeit des Lebens an meiner Seite» im Berlin Verlag. Höhtker lebt und arbeitet in Genf. Nominiert 2016.

Martina Tonidandel

Buchhändlerin und Geschäftsführerin Schuler Bücher AG Chur. Jurymitglied 2016.

Philipp Theisohn

Förderprofessor für Neuere deutsche Literatur am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Jurymitglied 2016, 2017.

Esther Schneider

Redaktionsleiterin Literatur bei SRF (Schweizer Radio und Fernsehen). Jurymitglied 2016, 2017.

Die Toten

Christian Kracht führt in «Die Toten» mitten hinein in die frühe Blüte der Filmkultur. Ein Schweizer Regisseur will im Berlin der Weimarer Republik den UFA-Tycoon Hugenberg zur Finanzierung eines Films überreden. Sein Anliegen ist eher ungewöhnlich, handelt es sich doch um einen Gruselfilm in Japan. Das käme wiederum den dortigen Machthabern zupass, die sich gegen weiter

Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch

Die phantastische Reise der Loribeth beginnt als Flucht: mit einem Koffer und einem toten Kind darin. All ihre Probleme würden sich lösen, so die Prophezeiung, wenn sie den Koffer zu ihrem Vater bringe. Loribeth durchquert Städte, Wüsten und Meere auf der Suche nach dem verschollenen Vater ebenso wie nach einem Zuhause, einer Zukunft. Ständig hungrig weiter

Andersen

«Ich bin Andersen.» Der Mann, der Andersen sein will, erwacht als Fötus mit vollem Erkenntnis- und Erfahrungsschatz aus einem vergangenen Leben im Mutterleib. Er ist ein seltsames Baby und seine Eltern glauben sogar manchmal, den wissenden Blick eines Greises in seinem Gesicht zu entdecken. Wie wahr diese Vermutung ist, ahnen sie nicht. Anhand eines Menschen, weiter

Christian Kracht

Geboren 1966, studierte in den USA und war als Journalist für deutsche Medien tätig, u. a. Als «Spiegel»-Korrespondent in Delhi. Seine Romane «Faserland», «1979», «Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten» und «Imperium» sind in 30 Sprachen übersetzt. Preisträger 2016. Christian Kracht wurde am 15. September 2021 mit dem Titel «Eurotrash» für die weiter

Michelle Steinbeck

Geboren 1990, studierte Literarisches Schreiben in Biel und lebt in Basel und Zürich. Sie ist Redaktorin der «Fabrikzeitung», Veranstalterin und Mitglied von Babelsprech und veröffentlichte Prosa, Lyrik und Szenen in Sammelbänden, im Rundfunk und auf Theaterbühnen. Nominiert 2016.